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Inselgruppe Brioni | cro-marin Blog

19 Aug 2015

Inselgruppe Brioni

Posted by Srsen Zdenka

Die Inselgruppe im Nordwesten von Pula besteht aus den beiden Hauptinseln Veli Briun (6,9 km²) und Mali Briun sowie aus den kleinen Eilanden Sveti Marko, Gaz Obljak, Supin, Supinic, Galia, Vanga, Pusti, Vrsar, Jerolim und Kotez. Vor allem die Hauptinsel Veli Briun trägt eine üppig blühende Vegetation. Außer mediterranen Pflanzen wie Lorbeer, Föhre und Rosmarin, gedeihen in dem milden Klima auch subtropische Gewächse wie libanesische Zedern, Agaven und Palmen. Nach dem die Brioni-Inseln fast 50 jahrelang Sperrgebiet waren ist die Inselgruppe seit Mai 1985 wieder für die Öffentlichkeit zugänglich.

Die schon in vorgeschichtlicher Zeit besiedelten Inselgruppe (Funde von Werkzeugen, Gräbern und Wohnstätten) kam 117 v. Chr. unter römische Herrschaft. Reiche römische Bürger aus Pula richteten hier bald darauf Sommerresidenzen ein. So wurde in der Bucht Verige an der Ostküste von Veli Briun ein luxuriöser römischer Landsitz entdeckt. Diese „Ferienanlage“ dehnte sich 1 km lang am Strand aus. Eine zur See hin offene Loggia verband die verschiedenen Gebäude: Villen, Priesterwohnungen, Stallungen, Bäder, Magazine und eine Palast für den Empfang der Gäste. Im Zentrum lagen drei Tempel, Wände schützten Spaziergänger vor widrigen Winden, die Mauern der Gemächer waren mit kunstvollen Stuckarbeiten dekoriert, die Böden mit schönen Mosaiken bedeckt.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches fielen die Brionischen Inseln an Byzanz, dann an die Patriarchen von Aquileia, schließlich 1331 an Venedig. Viele Inselbewohner starben an Malaria und die meisten Ansiedlungen verfielen.

1893 kaufte ein Industrieller aus Meran die gesamte Inselgruppe, um sie dem beginnenden Tourismus zu erschließen. Er errichtete Hotels, Strandbäder, legte einen Pferderennplatz sowie Golf und Tennisplätze an. Gärtner verwandelten weite Flächen in Blumen und Pflanzenparadies. Mit Hilfe des hier einst angestellten Bakteriologen Robert Koch wurde die Malaria ausgerottet. Adel und Finanzaristokratie aus ganz Europa verbrachten auf der Hauptinsel in exklusiver Gesellschaft erholsame Kur und Ferientage.

Zwischen den beiden Weltkriegen verblasste der Glanz und währen des zweiten Weltkriegs litt vor allem Veli Brijun unter mehrfachen Beschießungen und Plünderungen. Danach ließ sich Präsident Tito auf der Insel eine Sommerresidenz einrichten und den Hotelkomplex für Staatsgäste ausbauen. Bis zu seinem Tod 1980 hat er das Aussehen der Inseln entscheidend gestaltet. 1984 wurde die Inselgruppe zum Nationalpark erklärt. In organisierten Ausflügen werden heute die Besucher in ca. 3 Stunden durch die Parkanlagen und zu den wichtigsten archäologischen Stätten Veli Briuns und nicht zuletzt zu Präsident Titos Residenz auf der kleinen Nebeninsel Vanga geführt.

Schifffahrt: Segeljachten mit Ziel Pula wird von Fachleuten geraten, wegen erheblicher navigatorischer Schwierigkeiten bei der Inselgruppe Brijuni in Rovinj zu ankern und Pula mit Bus oder Taxi zu besuchen. In dem zwischen der Insel Veli Briun und dem Festlandort Fazana liegenden Fazanski kanal herrschen Strömungen und Winde wechselnder Richtung, die Versetzungen mit 3 km nach Südosten bewirken können. Das Anlegen auf den Inseln ist nicht erstattet. Sie sind nur mit organisierten Ausflugsfahrten ab Fazana oder ab Pula zu erreichen.

Man kann urgeschichtliche Hügelsiedlungen, sogenannten Gradina, das römische Amphitheater, Triumphbogen, frühchristliche Kirchen, byzantinische Mosaiken, romanischen Basiliken und mittelalterliche Städtchen besuchen, Renessancefresken, Türme u. Stadtmauern, wunderschöne Biphoren u. Tryphoren, gotische Kathedralen, Barokpaleste bewundern. Außerdem sind etwa zehn Museen in Istrien, richtige Schatzkammer der Geschichte.

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